Der Beruf des Dachdeckers verdient mehr Ansehen

Flachdach - eine moderne Dachkonstruktion als Alternative zu Steildächern

Für Gebäude lassen sich verschiedene Dachformen auswählen. Eine moderne Variante der Dachkonstruktion, die viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet, ist das Flachdach.

Als Flachdächer werden Konstruktionen bezeichnet, die lediglich eine geringe Neigung oder gar keine Neigung aufweisen. Die Obergrenze der Dachneigung liegt meistens bei 25 Grad beziehungsweise 44 Prozent. Diese Art Dach lässt sich bei sämtlichen Gebäudetypen anwenden.

Flachdächer stammen ursprünglich aus warmen und trockenen Regionen und werden bereits seit mehreren tausend Jahren für viele Gebäude genutzt. Flache Dächer liegen hauptsächlich seit den 1960er Jahren für Gewerbegebäude und Bungalows im Trend. Bei Mehrfamilienhäuser werden Flachdächer derzeit ebenfalls immer öfter als elegantes Stil- und Designelement eingesetzt.

Gerade für Energiesparhäuser beziehungsweise Passivhäuser sind Flachdächer prädestiniert. Da diese modernen Gebäude eine exzellente Wärmedämmung besitzen, wird kein traditionelles Heizsystem benötigt. Auf einem flachen Dach lässt sich allerdings eine Solarthermie-Anlage installieren. Flachdächer lassen sich nicht nur als Hausdach nutzen, sondern bieten sich beispielsweise als Dachgarten oder Dachterrasse an.

Bei der Konstruktion sowie dem Aufbau von einem Flachdach sind einige wichtige Aspekte unbedingt zu berücksichtigen. Dazu gehört speziell die Dacheindeckung und Entwässerung, Abdichtung sowie die Dämmung und letztendlich die Sanierung.

Als Dacheindeckung stehen verschiedene Materialien wie unter anderer klassischer Schiefer zur Verfügung. Allerdings bietet der Markt auch moderne Materialien wie Kunststoff, verschiedene Folien oder Metall (Kupfer) als Eindeckung für Flachdächer an.

Als Universal-Lösung wird jedoch immer noch Dachpappe (Bitumen) verwendet, da dieses Material gleichermaßen heiß und kalt zu verkleben ist. Das Verschweißen der Dachpappe-Nähte wird allerdings bevorzugt, da Flachdächer stets äußerst exakt abgedichtet werden müssen. Alternativ lassen sich Flachdächer kalt oder aus einer Kombination der genannten Möglichkeiten eindecken.

Die Entwässerung von Flachdächern muss an verschiedenen Stellen erfolgen. Die Freigefälle-Entwässerung sowie die sogenannten voll-gefüllten Rohrleitungen funktionieren durch eine Schwerkraft-Entwässerung. Dadurch erfüllen sie bestimmte Anforderungen der Flachdach-Entwässerung, welche durch Normen geregelt sind.

Auf einem Flachdach ist stehendes Wasser grundsätzlich zu verhindern. Daher ist eine sorgfältige Abdichtung des Flachdaches erforderlich. Bei einem Steildach sorgt bereits die Eindeckung dafür, dass kein Wasser eindringt. Bei Flachdächern muss die absolut wasserdichte Abdichtung des Daches diese Aufgabe übernehmen. Die Materialien dafür reichen von den klassischen Bitumen-Schweißbahnen über Kunststoff-Dachbahnen bis zu hochwertigen Metallen wie Kupfer.

Eine gute Wärmedämmung der Flachdächer ist relativ einfach zu installieren und zudem sehr günstig. Durch moderne Dämm-Materialien werden die Innenräume im Winter vor Kälte und an heißen Tagen vor Überhitzung geschützt. Um kostenintensive Wärmebrücken auszuschließen, empfehlen Experten eine lückenlose Dämmung, die von den Außenwänden bis zum Dach reicht. Die Verarbeitung muss äußerst exakt durchgeführt werden, um Kondenswasser und eventuell Schimmelbildung zu vermeiden.

Flachdächer müssen regelmäßig kontrolliert werden, um bereits minimale Schadstellen zu entdecken. Finden sich immer öfter Schäden am Dach, ist eine Sanierung oft wirtschaftlicher.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von DACHDECKER HERBEK WALTER GMBH, nachgelesen werden